Im letzten Jahr sorgte ein NPD-Heimattag für viel
Aufsehen und führte dazu, dass Medien aus ganz Deutschland über Leinefelde und
den rechten Aktionstag berichteten. Am Ende distanzierten sich alle politischen
Lager, außer der NPD, von diesem Tag. Die Resonanz des Tages war überschaubar. Es
kamen nur einige Dutzend NPD-Anhänger, die sich auch schnell, in den von der Polizei
gesicherten Bereich, verzogen. Dazu eine große Gruppe Gegendemonstranten und –wie
immer bei Auftritten der NPD- ganz viel Polizei. Als hätte die NPD nicht schon
genug zu kämpfen, zum einen mit internen Grabenkämpfen, zum anderen mit
sinkenden Mitgliederzahlen und – nicht zuletzt – mit dem NPD-Verbotsverfahren. Darüber
nachzudenken scheint den NPD-Verantwortlichen aber offensichtlich zu viel zu
sein. Schließlich kann ja bei all dem inhaltsleeren Gefasel und den schlechten
Aussichten für die Zukunft eh nichts bei rum kommen. Also machen die Partei und
ihre Anhänger das, was sie am besten können: Eine Demonstration hier oder eine
Veranstaltung dort. So wundert es auch nicht, dass es die NPD wieder nach
Leinefelde zieht. Bekamen Sie doch vor knapp einem Jahr viel Aufmerksamkeit. Am
5. Mai 2012 ist es so weit. Diesmal ist das Motto wieder: Heimattag.
Wollen die Rechten damit vielleicht schon wieder sagen, Leinefelde sei ihre Heimat? Die
Stadt und die Bürger werden auch diesmal wieder friedlich, aber bestimmt zeigen, dass Rechtsextremismus und das
Eichsfeld keine Gemeinsamkeiten haben. Wieder werden die Sicherheitsvorkehrungen
erhöht. Es werden wohl wieder Polizeihundertschaften aus Thüringen, sowie aus anderen Bundesländern
und auch von der Bundespolizei, in der Stadt der Leinequellen
einziehen. Wir können nur hoffen, dass möglichst wenige der Rechten ihren Weg
ins Eichsfeld finden.
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